

Charlotte Erasmi
Schon seit frühester Kindheit bin ich von Kunst, Fotografie umgeben und habe ein kreatives Gespür für Räume – nicht als abstrakte Begriffe, sondern als lebendige Bestandteile meines Alltags. Vor meinem geistigen Auge optimiere und gestalte ich nahezu jeden Raum, den ich betrete.
Wesentlich beeinflusst durch meine Eltern, die beide auf ihre ganz eigene Art und Weise kreativ arbeiten: Mein Vater – Journalist, Autor & Fotograf – hat schon immer einen präzisen Blick für Abstraktes und Licht sowie ein Gespür für Geschichten und Erzählungen gehabt. Meine Mutter – mit ihrem natürlichen Gefühl für Räume, Farben und Stimmungen und ihrer vielseitigen Managementtätigkeit in der Künstlerbranche – ließ mich durch ihre Leidenschaft für Innenarchitektur früh an dieser Welt teilhaben.
Nach meinem Abitur 2022 war für mich klar, dass ich diesen Weg weitergehen möchte – und so entschied ich mich für ein Studium in Architektur und Innenarchitektur. Dieses Studium vereint für mich zwei Welten: das Konkrete mit dem Künstlerischen zu verbinden und das dazugehörige Handwerk als Stabilisator meiner Ideen. Der Abschluss meiner Bachelorarbeit im Sommer 2025 wird eine weitere Etappe auch meines Wegs sein. Denn meine persönliche Interpretation von Architektur geht weit über technische Pläne und Raumkonzepte hinaus.
2023 durfte ich meine erste eigene Ausstellung feiern. Kunst ist für mich kein Hobby, sondern ein Rückzugsort, ein Spiegel meiner Innenwelt – und zugleich ein Fenster nach außen. Fotografie, Malerei und Raumgestaltung fließen für mich ganz organisch ineinander. Nichts steht für sich allein, alles ist Teil eines größeren Ganzen.
„Kunst, Fotografie und Architektur sind für mich wie verschiedene Sprachen, die gemeinsam dieselbe Geschichte erzählen. Erst wenn sie sich berühren, entsteht für mich etwas Echtes.“
Meine Arbeiten übersetzen diese verschiedenen Sprachen oder Ausdrucksformen – ob auf Papier, auf Leinwand oder im Raum – und spiegeln sie wider.
Kreativität ist für mich kein Ziel, sondern ein Prozess und somit nie abgeschlossen. Genau das treibt mich an: die ständige Bewegung zwischen den Disziplinen, die Suche nach neuen Ausdrucksformen, das Spiel mit Materialien und Licht.
Denn Architektur ist für mich mehr als das Errichten von Räumen – es bedeutet, Atmosphären zu schaffen, Gefühle zu wecken, Geschichten zu erzählen und in Formen zu gießen.